Beste Alternativen zum Rauchen
Der Konsum von Tabak hat eine lange Geschichte, selbst bei Maya Priestern war das Tabakrauchen Teil der spirituellen Rituale, die Tabakblätter in großen Feuern anzündeten und den Rauch inhalierten. Mit Kolumbus kam die Tabakpflanze zum ersten Mal nach Europa und wurde ursprünglich entweder gekaut, geschnupft oder zu einer Flüssigkeit verkocht.
Mittlerweile gibt es hunderte von verschiedenen Tabakprodukten, in der Nikotin auf unterschiedliche Art und Weise verarbeitet und konsumiert wird. Zigaretten zählen natürlich zu der bekanntesten Art des Tabakkonsums und in Europa rauchen etwa 26% der Bürger und Bürgerinnen.
Was genau macht also den Tabakkonsum so verführerisch und welche Alternativen gibt es zum Rauchen, wenn man schrittweise mit dem Rauchen aufhören will?
Was macht den Reiz am Rauchen aus?
Eine Zigarette enthält nicht nur Nikotin, sondern der Rauch enthält rund 4800 weitere Chemikalien, von denen mindestens 250 Stoffe giftig sind und rund 90 Stoffe krebserregend. Den meisten Rauchern ist dies bewusst, doch warum fällt es ihnen so schwer, den Glimmstängel an den Nagel zu hängen?
Das in der Zigarette enthaltene Nikotin ist dafür verantwortlich, dass unsere Zellen Stoffe ausschütten, die auf den Körper eine stimulierende Wirkung haben. Nikotin verbessert beim Konsum die Aufmerksamkeitsleistung und unterdrückt gleichzeitig negative Gefühle wie Stress, Angst und Nervosität.
Viele Raucher geben an, am Morgen zu rauchen, um schneller wach zu werden. Durch die erste Dosis Nikotin am Tag wird das Verlangen meist gesteigert und der Griff zur nächsten Zigarette ist nicht weit entfernt. Des Weiteren wird oft am Arbeitsplatz geraucht, da die Raucherpause für viele Menschen ein Moment des Rückzugs und der Erholung darstellt.
Manche Leute geben sogar an, dass Zigaretten nach dem Essen als Verdauungshilfe dienen. Hierzu gibt es allerdings keinerlei wissenschaftliche Beweise. Natürlich hat auch unser soziales Umfeld einen großen Einfluss auf unsere Gewohnheiten. So fangen viele Jugendliche mit dem Rauchen an, um Teil einer Gruppe zu sein und Erwachsene rauchen oft auf Partys oder anderen sozialen Events.
Wird das Rauchen erst einmal begonnen, ist ein endgültiger Rauchstopp nur schwer zu erreichen, denn Nikotin ist ein Suchtstoff.
Alternative zum Rauchen: E-Zigaretten
E-Zigaretten wurden vor allem in den letzten Jahren immer beliebter und werden als weniger schädliche Alternative zum Rauchen angesehen. Bei E-Zigaretten wird das sogenannte E-Liquid erhitzt und inhaliert. Der Dampf besteht hauptsächlich aus Wasser, Ethanol, Nikotin, Aromastoffe und Verneblungsmittel.
Bei einem Wechsel von Zigaretten zu E-Zigaretten wird die Exposition gegenüber den Schadstoffen, die bei der Verbrennung von Tabak entstehen, vermieden. Dadurch werden E-Zigaretten empfohlen, um bei der Raucherentwöhnung zu helfen. Allerdings gibt es noch keine hinreichenden Studien über die Langzeitfolgen von E-Zigaretten.
Alternative zum Rauchen: Tabakheizsysteme
Bei Tabakheizsystemen wird ebenfalls die Tabakmischung erhitzt, ohne diese zu verbrennen. Dadurch entsteht ein Dampf, der Nikotin enthält und den Geschmack von Tabak freisetzt. Da auch hier keine Verbrennung stattfindet, ist die Konzentration der schädlichen chemischen Bestandteile niedriger als bei herkömmlichen Zigaretten.
Alternative zum Rauchen: Snus
Als eine weitere rauchfreie Alternative zum Rauchen gilt Snus. Snus ist schon seit langer Zeit im skandinavischen Raum äußerst beliebt und wird auch in anderen Teilen Europas immer populärer. Rezepte der ersten Snus-Produkte reichen bis in das 18. Jahrhundert zurück. Was ist Snus also genau?
Grundsätzlich besteht Snus aus Tabak, Wasser, Salz und Aromen. Beim Konsum wird Snus unter die Oberlippe platziert und durch den Speichel wird der Geschmack des Tabaks und die Wirkung des Nikotins freigesetzt. Oft wird Snus von Sportlern konsumiert, denn das enthaltene Nikotin führt dazu, dass der Adrenalinspiegel steigt und gleichzeitig die Nervosität gesenkt wird.
Snus Produkte können mit unterschiedlich hohen Nikotinanteilen gekauft werden. Zu besonders starken Produkten zählt zum Beispiel Siberia Rot -80 Degrees WDP mit einem Nikotinanteil von 43 mg/g. Etwas milder im Vergleich dazu ist Oden's Cold Extreme WDP mit einem Anteil von 22 mg/g. Wer es lieber ganz milde mag, sollte VELO Icy Berries probieren mit einem Nikotinanteil von 14,3 mg/g.