Neue Studie: Snus führt nicht zu Mundkrebs – im Gegenteil

Normaler Snuskonsum kann das Risiko an Mundkrebs zu erkranken vermindern. Zu diesem überraschenden Resultat kommt eine neue Studie vom Karolinska Institutet in Schweden; eine von Europas grössten medizinischen Universitäten und Schwedens grösstes Zentrum für medizinische Ausbildung und Forschung.

In den skandinavischen Ländern wird der Zusammenhang zwischen Snus und Mundkrebs schon lange diskutiert, da auch die Forschung zu verschiedenen Resultaten gekommen ist. Daraus sind Studien entstanden, die einerseits einen Zusammenhang und andererseits keinen Zusammenhang zwischen Snus und Mundkrebs belegen sollen.

In einer grossen schwedischen Studie vom Karolinska Institutet (KI), die im Frühjahr 2020 publiziert wurde, erklärt man dass dieser Zusammenhang nicht existiert und normaler Snuskonsum sogar das Risiko für Mundkrebs reduzieren kann. Durch die Studie wurde erkannt, dass «Konsumenten von Snus eine 21% tiefere Wahrscheinlichkeit erfahren, an Mundkrebs zu erkranken». KI schreibt, dass es sich bei normalem Snuskonsum in diesem Zusammenhang um Konsumenten handelt, die fünf oder weniger Dosen pro Woche konsumieren. Gemäss schwedischen Untersuchungen konsumiert der Durchschnitts-Snuser rund 3.5 Dosen pro Woche.

Gleichzeitig unterstreicht die Studie auch einen weiteren Punkt: Schwedischer Snus ist weniger gefährlich als viele rauchfreie Produkte auf dem ausländischen Markt. Die Studie von KI kommt eine Woche nachdem schwedische Forscher zu untersuchen begonnen haben, ob Snus gegen eine ernste Erkrankung an Covid-19 helfen kann.

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