Snus Langzeitfolgen: Darauf stellen sich Nutzer ein

Snus hat im skandinavischen Raum eine lange Tradition und wird auch in anderen Ländern immer beliebter. Mit Snus werden tabakhaltige oder tabakfreie Beutel beschrieben, die beim Konsum unter die Oberlippe gesteckt werden und dadurch Nikotin entfalten. Über die Langzeitfolgen von Snus gibt es noch nicht so viele Erkenntnisse wie über die der Zigaretten, da die Zahl der Snus Konsumenten niedriger ist als die Raucher.

Wir wollen einen Blick auf die Snus Langzeitfolgen werfen und herausfinden, welchen Einfluss Snus auf die Gesundheit hat nach dem jetzigen Stand der Studien. Zusätzlich erklären wir, wie gut Snus im Vergleich zu Zigaretten abschneidet.

Snus Langzeitfolgen: Welche Gesundheitsschäden sind möglich?

Snus wird oft als sinnvoller Zigarettenersatz proklamiert, doch wie steht es wirklich um die Langzeitschäden? In Snus stecken ähnliche Substanzen wie in der Zigarette: Nämlich hauptsächlich Tabak und damit auch Nikotin. Der Unterschied liegt in der Anwendung, denn im Vergleich zu Zigaretten wird Snus nicht angezündet und verbrennt, sondern das Nikotin wird über die Schleimhäute vom Körper aufgenommen. Dieser Unterschied ist der Hauptgrund, warum Tabaksnus rund 95% und tabakfreier Snus rund 98% weniger schädlich ist als Zigaretten, denn der überwiegende Teil der Schadstoffe der Zigarette entsteht beim Verbrennungsprozess.

Auswirkungen auf die Mundgesundheit

Wenn man sich die gesundheitlichen Folgen von Snus einmal genauer anguckt, wird man merken, dass diese sich vor allem auf den Mundraum beziehen. Snus kann sich negativ auf die Zahngesundheit auswirken und Zahnfleischreizungen verursachen. Im schlimmsten Fall müssen Konsumenten mit Parodontitis rechnen, vor allem bei mangelhafter Mundhygiene. Auch Läsionen der Mundschleimhaut sind möglich, die sich langfristig wieder zurückbilden können.

Weitere Auswirkungen

Zum anderen wird im Zusammenhang mit Snus des öfteren Mund-, Speiseröhre und Pankreaskrebs erwähnt. Obwohl bisher bereits Studien zu diesem Thema durchgeführt wurden, kamen alle zu einem unterschiedlichen Ergebnis. Eine Studie, die im Scandinavian Journal of Public Health publiziert wurde, konnte keinen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Krebsrisiko und dem Konsum von Snus feststellen.  Einen Hinweis bieten aber die langjährigen Krebsraten der schwedischen Bevölkerung, welche seit Jahrhunderten Snus und kaum Zigaretten konsumiert: Schweden weist weltweit die tiefste Lungenkrebsrate aus, während Mundkrebsraten nicht höher sind als die anderer Industrieländer.

Gründe für die unterschiedlichen Ergebnisse der Snus Langzeitfolgen

Ein Grund für die widersprüchlichen Schlussfolgerungen sind die Inhaltsstoffe von Snus, die je nach Land unterschiedlich sind. So werden zum Beispiel in Nordamerika die Produkte mit Nitrosaminen angereichert, eine Substanz, die als kanzerogen gilt.

In Schweden wird der Einsatz von Nitrosaminen jedoch von der Lebensmittelbehörde verboten und kommt deswegen in keiner der Produkte vor. Somit ist auch das Krebsrisiko deutlich geringer bei Snus aus dem skandinavischen Raum. Wir bei Snushus importieren übrigens kein einziges Produkt aus Nordamerika, sondern nur Snus nach schwedischer Art.

Snus Langzeitschäden im Vergleich zu Zigaretten

Da bei Snus kein Verbrennungsprozess stattfindet, eignet es sich nach wie vor als gute Alternative zum Rauchen. In Schweden ist der Snus-Konsum bereits verbreiteter als der von Zigaretten und die Zahl der Menschen, die unter Lungenkrebs leiden, ist niedriger als in anderen Ländern.

Dies belegt auch die Studie aus dem Jahr 2019, die im Harm Reduction Journal veröffentlicht wurde. In der Studie wird belegt, dass der Snus Konsum mit weniger Risiken einhergeht als das Rauchen. So ging die Zahl von Lungenkrebs als auch Herz-Kreislauf-Krankheiten in Schweden stark zurück. Für die Schweiz waren diese Ergebnisse Grund genug, den Verkauf von Snus 2019 zu legalisieren.

Snus Produkte ohne Tabak

Mittlerweile gibt es sogar Snus Produkte auf dem Markt, die vollkommen frei von Tabak sind. In diesen Produkten steckt zwar Nikotin, jedoch wird dies anhand von Nikotinsalz oder in flüssiger Form hinzugefügt. Sie werden als All White Snus bezeichnet.

Zu den bekanntesten Marken gehören VELO und edelsnus. Die Marke edelsnus brachte auch ein Produkt raus, das weder Tabak noch Nikotin enthält. Edel CBD Mint eignet sich aus diesem Grund hervorragend für Leute, die vollkommen gefahrenfrei Snus ausprobieren wollen.

Fazit

Schaut man sich die Langzeitfolgen von Snus und Zigaretten einmal genauer an, wird man feststellen, dass Snus besser abschneidet, da das Produkt beim Konsum nicht angezündet wird. Langzeitfolgen wie Mundkrebs konnten bisher noch nicht im direkten Zusammenhang mit Snus gebracht werden. Mit der richtigen Mundhygiene kann der Rückgang des Zahnfleischs vermindert und das Risiko auf Parodontitis reduziert werden.

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